Geschichte

Die militärische Vergangenheit der Cité begann 1937 mit dem Bau einer Markgrafenkaserne auf eine ca. 11 Hektar großen Fläche.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 wurde Baden-Baden zum Standort des Oberkommandierenden der Französischen Streitkräfte in Deutschland. Die ehemalige Markgrafenkaserne hieß nun Kaserne „Maréchal de Lattre de Tassigny.“

Die Wohn- und Verwaltungssiedlung Cité wurde von 1952 bis 1954 in unmittelbarer Nachbarschaft zur Kaserne auf einer Fläche von ca. 40 Hektar errichtet. Zu diesem Zweck hatte der Bund das Gelände von Baden-Badener Bürgern zu Niedrigpreisen und zur Vermeidung einer Enteignung erworben.

Die Cité war in der Folgezeit eine autarke französische Siedlung mit allen Versorgungs- und Verwaltungseinrichtungen für französische Streitkräfte und ihre Zivilangehörigen.  Zeitweise lebten hier bis zu 8.000 französische Mitbürgerinnen und Mitbürger.

Zum 31.7.1999 hat das französische Militär den Standort aufgegeben, im Februar 2000 wurden die Liegenschaften für nicht-militärische Zwecke freigegeben. Um an die französische Vergangenheit der Cité zu erinnern ist in dem Gebäude im Pariser Ring 37 im dritten Obergeschoss ein Bereich der „Salle des Souvernirs Francaises“ gewidmet.

Die Entwicklungsgesellschaft Cité mbH erwarb die Kaserne und große Teile der Wohnquartiere Cité (Cité Bretagne, Cité Paris und Teile der Cité Normandie) im Jahre 2001.